Wintergarten auf Barnstorf'schem Grund
(Kommentare: 4)
22. Dezember
Wintergarten auf Barnstorfschen Grund – so wurde das heutige Türchen angekündigt. Was haben die Kalenderbesucher wohl entdecken können? Über der schmiedeeisernen Eingangstür zum Garten wurden die Gäste durch eine große 22 darauf aufmerksam gemacht, dass sie hier richtig waren.
Am Neuen Garten heißt die Straße, in der die Barnstorfs/ Fritschs wohnen. Wen wundert es da, dass Christa, Manuela und Michael auch hinter dem Haus ganz viel Gartenkultur pflegen. Am Haus vorbei führte ein schmaler Weg aus Rasenplatten in den zauberhaft beleuchteten Wintergarten. Feuerkörbe spendeten Wärme. Ein großer Teich war sicher beleuchtet. Hier musste heute niemand unfreiwillig baden gehen. Die Gastgeber hatten einige Sitzgelegenheiten aufgestellt. Gemütlich, dieses Adjektiv wurde von vielen Besuchern benutzt um die Eindrücke zu beschreiben.
Zum Glück ist der Garten sehr groß und bietet viel Platz, denn auch heute hatten sich wieder viele Iltener auf den Weg gemacht. Viele Nachbarn waren da, auch ehemalige Nachbarn, alte Klassenkameraden und Sportkameraden. Christas Kegelschwester lies das Türchen im eigenen Dorf Dolgen sausen und kam lieber nach Ilten. Unter den Gästen waren sogar zwei Iltenerinnen, die heute ihr einjähriges Kennenlernen feierten. Vor einem Jahr sind sie sich beim Adventskalender zum ersten Mal begegnet. Erstaunt mussten sie feststellen, dass sie den gleichen Arbeitgeber haben und fast Nachbarinnen sind. Der Adventskalender vollbringt eben wundervolle Begegnungen.
Der Klang der Glocke zog schließlich die Aufmerksamkeit aller auf den „offiziellen Teil“ des Abends. Birgit Hornig leitete durch den Kanon. (Tja meine liebe Heige, es war ein stattlicher Chorgesang, der sich in den Nachthimmel erhob. Da hast Du etwas verpasst.) Anschließend lüftete Michael das Geheimnis, warum in dem Garten alles so gut wächst. Die Barnstorfs sind eine alte Iltener Bauersfamilie. Hans-Heinrich Barnstorf, der verstorbene Ehemann von Christa war der zweitgeborene Sohn von Hermann. Wie es die Niedersächsische Höfeordnung nun mal vorsieht, erhielt er als weichender Erbe ein Stück Acker. Als dieser Acker zu Bauland wurde, verkaufte er rechts und links Fläche an Menschen, die er gerne als Nachbarn haben wollte und baute in der Mitte für sich selbst einen Bungalow. Viele Jahre standen die Häuser Am Neuen Garten am Ortsrand. Hans-Heinrich konnte seinem Bruder immer beim Ackern zuschauen. Der Garten war mal Ackerland, der Gründer ein Bauernsohn, das erklärt doch alles. Hans-Heinrich ist bereits verstorben, seine Frau Christa und seine Tochter Manuela und der Schwiegersohn Michael wissen zum Glück auch, wie das Pflanzen und Gestalten geht. Michael berichtete, dass der Bungalow im Jahr 2000 umgebaut wurde. Die nächste Generation war geboren und für drei Generationen war das Haus zu klein geworden. So wurde aus dem Bungalow ein zweigeschossiges Haus. Zum Ende seiner Ausführung lud Michael zu Wurstbrot, Glühwein und Kinderpunsch ein.
Der Garten auf Barnstorfs Grund bietet noch eine Besonderheit. In der Ecke hinter dem Teich steht eine finische Kota. Selbstverständlich hatten die Gastgeber die Tür für alle geöffnet und ein wärmendes Feuer darin entfacht. Bis zu 15 Personen passen in die Kota hatte Michael erklärt und den Ehrgeiz der Besucher geweckt, dieses zu testen. So zusammengerückt am Feuer hockend kam manch einer in Erzähllaune und schnell machten Räuberpistolen die Runde. Wie gut, dass Michael auf die Schnelle mit Tipps aus seinem Berufsleben für Sicherheit sorgte.
Ihr habt Herz, Gemüt und Bauch erwärmt, genau wie ihr es angekündigt habt. Vielen Dank liebe Familie Barnstorf und Fritsch.
Annette Bartels
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Kommentar von Stefan |
Vielen Dank für den netten Abend und die Gastfreundschaft, es hat mir gut gefallen und ich habe schon wieder neue nette Menschen aus dem Dorf kennengelernt. Und auch wieder was über die Geschichte des Dorfes, auch wenn ich nach 16 Jahren immer noch als Neu-Iltener gelte....
Kommentar von der Redaktion ;-) |
ja - 20 Bilder - die wundervolle Atmosphäre war so umfangreich, dass sie mit 16 Fotos wirklich nicht ausreichend einzufangen war!
Kommentar von Die Becher-Kienles |
Ungeduldig saßen wir gestern Nacht hier auf dem heimatlichen Sonnenhof und schauten immer wieder auf die Homepage. Endlich erschienen 20! Fotos statt der obligaten 16. Sehr eindrucks- und stimmungsvoll, was da zu sehen war. Und der Bericht ließ uns ganz dabei sein beim adventlichen Gartenzauber. Wunderbar!
Zwei Dinge fehlen allerdings noch in Eurem Idyll, Micha und Manu: Sie haben zusammen acht Beine, ziemlich viel Fell und. .. na, Ihr wisst schon. Bis zum Advent 2017 werdet Ihr diesbezüglich jedenfalls komplett sein ; -)
Kommentar von Nicki |
Es war schön bei Euch! Interessant und gemütlich, besonders in der Kota. Es war diesmal unser längstes Türchen, und wir erinnern uns gern daran.