Advent im Hof

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18. Dezember

Herzlich willkommen zum 18. Türchen des Adventskalenders sagt der Klosterforsten
Herzlich willkommen zum 18. Türchen des Adventskalenders sagt der Klosterforsten

Heute ging es WILD zu beim Lebendigen Adventskalender. Das war im Grunde genommen nicht verwunderlich, denn Gastgeber war der Klosterkammerforstbetrieb in Ilten.

Schon geraume Zeit, bevor Türchen Nr. 18 geöffnet wurde, waren Iltener und Gäste von außerhalb eingeladen, den Adventsmarkt auf dem malerischen, alten Anwesen, in dem der Betrieb angesiedelt ist, zu durchstöbern. An diversen Ständen wurde alles angeboten, was in den Klosterforsten kreucht und fleucht und produziert wird. Neben Wildbret von Hirsch, Reh, Hase und Wildsau, das als Festbraten für die Feiertage erworben werden konnte, durften sich die Gäste mit herzhafter Wildbratwurst oder Wildgulasch stärken und auch Honig aus den Ländereien der Klosterkammerforstbetriebe gab es zu kaufen. Nur der kleine Wald aus Weihnachtsbäumen, der im Hof aufgebaut war, stammte nicht aus den Klosterforsten, sondern aus Skandinavien. „Bei uns wird nur großes Holz geschlagen und keine kleinen Tannenbäumchen“, kommentierte Forstdirektor Constantin von Waldthausen.

Die Stimmung war schon ziemlich gut, als mit Einbruch der Dämmerung die Jagdhornbläser des Großen Freien auf ihren Instrumenten zur Eröffnung des 18. Türchens riefen. Sobald sich die Gästeschar auf dem Hof vor dem schön renovierten, ehemaligen Bauernhaus versammelt hatte, betrat Betriebsleiter Constantin von Waldthausen die Stufen vor dem Eingangsportal. Er begrüßte alle Anwesenden, bedankte sich bei den Iltenern für ein weiteres Jahr der guten Zusammenarbeit und stellte den Ehrengast des Abends, Klosterkammer-Präsident Hans-Christian Biallas, vor. Anschließend übergab von Waldthausen die musikalische Regie an Meike Unger, die bei den „Großen Freien“ das erste Jagdhorn bläst. Und so gab es bei den Variationen zum Kanon des Lebendigen Adventskalenders schon wieder ein Premiere, indem zuerst ein Intro gespielt und dann  der Gesang der Adventsgemeinde auf den Hörnern begleitet wurde. Weil das Singen so viel Spaß machte, wurde gleich noch ein weiteres Weihnachtslied geschmettert. „Ihr Kinderlein kommet“ mit Jagdhornbegleitung – so hatten die meisten der Anwesenden den altbekannten Weihnachtshit noch nie gesungen…

Im Anschluss an den musikalischen Teil des 18. Türchens luden Forstdezernent Simon Lachmund und seine Mitarbeiterinnen zu einer besonderen Köstlichkeit ein: Zu weißem Glühwein, der ganz ausgezeichnet schmeckte. Dies wurde nicht zuletzt dadurch deutlich, dass Lachmund nach kurzer Zeit, sehr zur Freude der erwachsenen Klosterforst-Gäste, einen zweiten Pott des gehaltvollen Heißgetränks herbeischaffen musste. Doch auch an die Kleinen und deren leibliches Wohl hatten die Forstangestellten gedacht: Die Jungen und Mädchen bekamen Kinderpunsch serviert und durften sich am Lagerfeuer im Garten Stockbrot rösten. So unterhielten sich alle Gäste der Klosterkammer prächtig bei angenehmen, doch sehr unweihnachtlichen Außentemperaturen.

Gegen Ende der Veranstaltung kam Constantin von Waldthausen noch einmal in den kleinen Weihnachtsbaumforst geeilt, der sich schon merklich gelichtet hatte und suchte sich mit sicherem Griff eine prächtige, kleine Konifere aus. „Dieses Bäumchen bekommt meine Nachbarin, das habe ich ihr versprochen“, meinte der Chef des Iltener Betriebes lächelnd. Dass er der betagten Dame das Bäumchen auch in der guten Stube aufstelle, verstehe sich von selbst. Nur beim Schmücken dürfe er nicht helfen, da habe die Seniorin ihre ganz eigenen Vorstellungen...

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Kommentar von Christiane W. |

Liebe Klosterforstner (?!?), vielen Dank für das in Eure 'Advent-im-Hof-Veranstaltung' eingebettete Kalendertürchen. Wir haben den leckeren weißen Glühwein sehr genossen und viele nette Gespräche geführt. Und Euer Hof ist wirklich der perfekte Ort für Geselligkeit! Gibt's vielleicht auch mal 'Eiersuchen-im-Hof' oder so? ;-)